Die Hausratversicherung schützt den kompletten Hausrat vor den finanziellen Folgen der Risiken Brand, Blitzschlag, Explosion, Implosion, Einbruchdiebstahl und Raub, Leitungswasser sowie Sturm und Hagel.

Zum Hausrat zählen alle Einrichtungsgegenstände, aber auch Radio- und Fernsehgeräte, Musikinstrumente, Fernsehantennen, Sport- und Campingausrüstungen, Rasenmäher sowie Kleintiere (Hunde, Katzen, Vögel) und fremdes Eigentum. Der Versicherungsschutz gilt auch für Gegenstände, die Gästen gehören.

Wenn das Inventar beschädigt oder vernichtet wird, bezahlt die Versicherung entweder die Reparaturkosten oder die notwendige Summe, um die Sachen neu anzuschaffen. Wertsachen wie Bargeld, Schmuck oder Pelze, Wertpapiere oder Kunstwerke sind in der Regel mit maximal 20 Prozent der Versicherungssumme geschützt.

Bausteine für speziellen Schutz

Wer besonders kostbare Dinge besitzt, kann eine Zusatzprämie vereinbaren oder eine Spezialversicherung abschließen. Mit Beitragszuschlägen ist es ebenfalls möglich, Überspannungsschäden durch Blitz, das Glasbruchrisiko oder Gefahren durch Naturgefahren wie Erdbeben und Hochwasser zu versichern. Übrigens ist der Hausrat nicht nur in den vier Wänden, sondern mit bis zu zehn Prozent der Versicherungssumme auch auf Reisen, im Hotel, in einer Ferienwohnung oder bei Freunden geschützt.

Kompliziert wird es bei Fahrrädern: Wenn das Rad aus einem verschlossenen Keller gestohlen wird, gibt es Ersatz. Eine spezielle Fahrradversicherung wird aber nötig, wenn auch Diebstahl im Freien geschützt sein soll.

Unterversicherung vermeiden

Was eine Hausratversicherung kostet, richtet sich nach dem Wert des Inventars, also der Summe, die bezahlt werden müsste, wenn alles neu gekauft würde. Ausschlaggebend für die Beitragshöhe der Hausratversicherung ist außerdem der jeweilige Wohnort. In Ballungsgebieten muss mehr bezahlt werden als auf dem Land. Um eine Unterversicherung zu vermeiden, sollte eine Versicherungssumme von mindestens 650 Euro pro Quadratmeter vereinbart werden.