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Im Unterschied zur Hausratversicherung ersetzt die Wohngebäudeversicherung Schäden, die am Gebäude selbst entstehen. Die Risiken Feuer, Leitungswasser (Rohrbrüche, Verstopfungen), Sturm und Hagel sowie Elementargefahren können jeweils einzeln versichert werden. Meist wird ein komplettes Policenpaket vereinbart, das die wichtigsten Risiken abdeckt.
Versichert sind auch Gebäudebestandteile: Fenster, Türen, fest verklebte Teppichböden, Einbauküchen sowie Zubehör, soweit es sich im Gebäude befindet oder außen an dem Gebäude angebracht ist. Eine Wohngebäudeversicherung kommt zudem für entgangene Miete bis zu zwölf Monaten und für Hagelschäden auf. Der Schutz bei Überspannungsschäden durch Blitzeinschlag kostet häufig extra. Dies gilt auch für die Elementarschaden-Versicherung, die bei Schäden durch Naturgefahren wie Erdbeben und Hochwasser einspringt.
Die Wohngebäudeversicherung wird am besten zum gleitenden Neuwert abgeschlossen. Dies bedeutet: Auch wenn ein altes Haus abbrennt, gibt es Geld für den Bau eines neuen. Die Versicherungssumme sollte regelmäßig an die jeweils aktuellen Baupreise angepasst werden.
Die Preise für eine Wohngebäudeversicherung unterscheiden sich ganz erheblich. Die wichtigsten Kriterien zur Ermittlung des Preises sind die versicherten Gefahren, die jeweilige Wasser- und Sturmzone sowie der Wert des Hauses.
Tipp
Entscheidend für ausreichenden Schutz ist die richtige Versicherungssumme, die von einem anerkannten Gutachter oder von der Versicherung ermittelt werden sollte. Wichtig ist auch, den Versicherungsantrag sorgfältig auszufüllen und alle Fragen genau zu beantworten. Und: Alle späteren An-, Um- und Neubauten, die den Wert der Immobilie erhöhen, müssen dem Versicherer mitgeteilt werden.
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